Wir organisieren Hofbesuche im Berliner Umland, die sich speziell an Gastronom:innen und Landwirt:innen richten. Wir möchten damit Wissen zu landwirtschaftlichen Anbaumethoden vermitteln, eine Diskussion über Produktqualität anregen und die komplexen Zusammenhänge aufzeigen, die hinter jeder Zutat stehen. Durch diese Hofbesuche bringen wir Erzeuger:innen und Köch:innen näher zusammen, und stärken das Verständnis füreinander.
BAUERNHOF WEGGUN
„Hühner müssen vielfältiger verarbeitet werden. Zu jedem Ei gehören auch ein Hahn und eine Henne.”, meint Frank van der Hulst vom Bauernhof Weggun. Bei unserem Hofbesuch haben wir mit Frank unter anderem über lokale Fleischverarbeitungsstrukturen gesprochen. Zusammen mit seiner Frau Marjolein und ihren 4 Kindern produziert er auf dem Bauernhof Weggun überwiegend Beerenobst und hält Schafe und Hühner, die er an den Biohandel und an die Produkt-orientierte Gastronomie vermarktet. Im ganzen Stück, da die kleine Hofschlachterei im Nachbarort nicht über die Kapazitäten verfügt, die Tiere weiter zu verarbeiten. Darum, und weil die MitarbeiterInnen des Schlachthofs bereits der älteren Generation angehören, setzt sich Frank für die Entstehung eines Schlachtungsorts mit EU-Standards ein; und für eine gesteigerte Wertschätzung des Lebensmittelhandwerks, der Land-, und der Handarbeit.
GUTSHOF KRAATZ
Erhalt durch Nutzung: Durch die Verwendung alter Obstsorten in ihrer Kelterei engagieren sich Florian Profitlich & Edda Müller, BetreiberInnen des Gutshof Kraatz dafür, die regionale Sortenvielfalt von Äpfeln, Birnen und Quitten zu sichern. Auf unserem Hofbesuch haben wir mehr darüber gelernt, wie diese Herangehensweise sich auf die Geschmacksvielfalt und Intensität ihrer Produkte auswirkt, und nicht zuletzt auf die Kulturlandschaften und Regionalökonomie ihres Standorts.