Wie verändert sich Esskultur? In den vergangenen Monaten wurden viele Zusammenhänge in unserem Ernährungssystem auch für VerbraucherInnen deutlicher sichtbar: Zwischen ErntehelferInnen und Arbeitsmigration, zwischen Pastaknappheit und dem Mühlensterben, Sauerteig und Zeit, Essen und Gemeinschaft. Wir haben gemerkt, wie schnell, und wie radikal Transformation doch möglich ist, und was wir erreichen können, wenn wir zusammenarbeiten.

Bilden diese Erkenntnisse einen Wendepunkt? Was zeichnete diese Krise aus, und wie unterscheidet sie sich von anderen historischen Umbrüchen? Wie verhalten sich Menschen in Krisenzeiten, und bildet dieses Moment wirklich eine Chance für nachhaltigen Wandel? Was tun wir, damit es das wird?

REDNER

Daniel Kofahl, APEK

Dr. Daniel Kofahl ist Ernährungssoziologe und leitet das Büro für Agrarpolitik und Ernährungskultur – APEK. Er ist Dozent für die Soziologie des Essens an der Universität Wien sowie im Studiengang Vegan Food Management an der Fachhochschule Mittelstand. An der Dualen Hochschule Baden-Württemberg lehrt er Agrar- und Ernährungspolitik. Seit 2011 ist er Sprecher der AG Kulinarische Ethnologie in der Deutschen Gesellschaft für Sozial- und Kulturanthropologie (DGSKA). Zusammen mit Sebastian Schellhaas veröffentlichte er zuletzt den Sammelband “Kulinarische Ethnologe: Beiträge zur Wissenschaft von eigenen, fremden und globalisierten Ernährungskulturen” und er gab mehrere Ausgaben der Online-Magazins EPIKUR – Journal für Gastrosophie heraus.

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