Kimberley Bell sprach mit uns über das UK Grain Lab und ihren Ansatz in ihrer eigenen Bäckerei – dort hat sie die gesamte Wertschöpfungskette im Blick und stellt die Beziehung und Verantwortung zwischen Bäcker:innen und Landwirt:innen in den Vordergrund.

mit Kimberley Bell (UK Grain Lab)

Im Anschluss schauten wir auf unsere eigene Korn Wertschöpfungskette: Wir luden von Getreidelandwirt:innen und Bäcker:innen aber auch Verarbeiter:innen verschiedene Akteure ein, die ihre bisherigen Experimente, Herausforderungen und Zukunftspläne mit uns und aus ihren jeweiligen Perspektiven teilten.

mit Miriam Boyer (Kornwerk), Lucas Kohl (Weidehof Hochland)

Wir besuchten handwerkliche Bäckereien der Stadt und warfen einen Blick hinter die Kulissen und in die Backstube: Wer steckt hinter den Broten, was sind die Geschichten zu den Bäckereien, woher beziehen sie ihr Mehl und mit welcher Mühle wird zusammengearbeitet? Was sind die größten Hürden und Besonderheiten der Bäckereien? Gemeinsam fanden wir es heraus!

mit Café FRIEDA, Domberger Brot-Werk

Wir trafen uns auf dem Ackerbaubetrieb Gut & Bösel. Hier zeigte uns Rosanna Gahler zuerst exemplarisch, wie Getreideanbau in Brandenburg aussieht und was es bedeutet, an diesem Standtort zu wirtschaften. Wir bekamen eine Einführung in die Sortenkunde und in die zukunftsfähige Fruchtfolgegestaltung. Nachmittags versammelten wir uns in der (leerstehenden) Backstube, denn es ging ans (Aus-)probieren: Angeleitet durch Katrin Simonis und Ronja Schichl lernten wir, wie sich die Sorten bezüglich ihres Anbaus, Geschmackes und ihrer Backfähigkeit unterscheiden. Wir liessen uns überraschen, wie das reine Korn schmeckt und welche außergewöhnlichen Kreationen uns Bäcker und Köche mitbrachten.

mit Rosanna Gahler (Gut & Bösel), Katrin Simonis, Ronja Schichl, Lars Middendorf (Pastificio Middendorf), Björn Wiese (Bäckerei Wiese), Thanos Petalotis (Keit), Max Hühnergarth (TERZ)

“Mühlen braucht das Land” betont Jonna vom Kornlabor immer wieder. Denn, das schwächste Glied der Korn-Wertschöpfungskette sind die Verarbeitungsstätten: die Mühlen. Ohne sie kommt das Korn vom Landwirt nicht in unsere Backstuben und Küchen. Mühlen und damit das Müllerhandwerk sterben leider immer weiter aus. Wir besichtigten gemeinsam die Getreidemühle Märkisches Landbrot, sprachen über das Müllerhandwerk, über die heutige Mehlvielfalt und darüber wie wir enger mit Mühlen zusammenarbeiten können.

mit Märkisches Landbrot